Kleines Leuchten-ABC
Was heißt was in der Welt der Leuchten und Leuchtmittel? Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick mit Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen.
Abstrahlwinkel / Ausstrahlungswinkel (°)
Der Abstrahlwinkel sagt aus, in welchem Winkel das Licht aus der gerichteten Lichtquelle austritt. Er ist ausschlaggebend für die Größe des Lichtkegels, den das Leuchtmittel im Raum bzw. auf dem angestrahlten Objekt erzeugt. Je kleiner der Winkel, desto größer ist die Bündelung des Lichts und desto höher ist entsprechend die Lichtstärke.
Wir empfehlen für
- die Grundbeleuchtung von Räumen: Abstrahlwinkel 120°
- Flure und Wege: Abstrahlwinkel 90°
- Akzentbeleuchtung: individuell nach Objektgröße und Entfernung der Lichtquelle
Anbauleuchte
Die Decken- oder Wandanbauleuchte wird direkt an bzw. auf der Decke oder der Wand angebracht. Sie ist insbesondere nachträglich leicht zu montieren und dadurch gerade für Mietwohnungen geeignet.
Badleuchte
Leuchten für das Badezimmer müssen höheren Anforderungen genügen, denn durch das Zusammenspiel von Elektrizität und Wasser ergeben sich besondere Gefahren. Badleuchten müssen für den Einsatz in Feuchträumen explizit geeignet sein. Sie sind nur dann betriebssicher, wenn sie die IP-Schutzart IP 44 oder IP 65 aufweisen und die elektrische Schutzklassen eingehalten werden (s. DIN VDE 0100 Teil 701).
Lassen Sie Leuchten in Gefahrenbereichen immer nur von qualifiziertem Fachpersonal installieren! Eine unsachgemäße Installation kann insbesondere hier lebensgefährlich sein.
Bodenfluter
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Candela (cd)
In der Maßeinheit Candela (lat. für Kerze) wird die Lichtstärke angegeben, vorrangig bei Strahlern. Sie beschreibt, wie stark das Licht vom menschlichen Auge empfunden wird. Grundsätzlich gilt: Je kleiner der Winkel, desto größer ist die Bündelung des Lichts und desto höher ist entsprechend der Candela-Wert.
Zum Vergleich:
- Kerzenflamme = 1cd
- 60 Watt Glühbirne = 58cd
circadianer Rhythmus
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Deckenfluter
Deckenfluter werden für indirektes Licht genutzt: Steh- oder Wandleuchten strahlen ihr Licht an die Decke oder an deckennahe Wandflächen, von dort wird ein Teil reflektiert. Oft wird auch der englische Ausdruck Uplight verwendet.
Dimmen
Unter dimmen versteht man eine Form der Lichtsteuerung. Mit dem entsprechenden Gerät, dem Dimmer, steuern Sie den ausgesendeten Lichtstrom einer Lampe. Nicht alle Lampen sind dimmbar. Energiesparlampen sind grundsätzlich (in der Regel) nicht dimmbar. Ob ein Leuchtmittel dimmbar ist, erkennen Sie an dem Dimm-Symbol auf der Verpackung. Zum Dimmen einer Leuchte benötigen Sie:
- ein dimmbares Leuchtmittel
- einen Trafo
- einen passenden Dimmer
Downlight
Downlights sind mit optischen Elementen - wie beispielsweise Reflektoren - ausgestattete Deckenleuchten. Es gibt Varianten für den Deckenanbau und -einbau.
Einbauleuchte
Die Einbauleuchte wird in einer Aussparung der Decke oder Wand montiert. Für manche Leuchten dieser Art ist sogar eine abgehängte Decke Voraussetzung. Ihre Anbringung erfordert somit einen Eingriff in die Bausubstanz. Sie bietet jedoch einen großen gestalterischen Freiraum und ermöglicht schöne Ergebnisse bei Neubau und Renovierung.
Energie-Effizienz-Index (EEI)
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Energiesparlampe
umgangssprachliche Bezeichnung für Kompaktleuchtstofflampe
Farbtemperatur
Die Farbtemperatur, gemessen in Kelvin (K), kennzeichnet die Lichtfarbe eines Leuchtmittels. Je höher sie ist, desto weißer ist das Licht. Die Wahl der Lichtfarbe sollte vom Einsatzort abhängen: Warmweißes Licht (2500K-2700K) vermittelt eine gemütliche Atmosphäre, sollte daher beispielsweise im Wohnzimmer eingesetzt werden. Der Bereich zwischen Neutralweiß (4000K) und Tageslichtweiß (6500K) schafft eine sachliche Atmosphäre und eignet sich somit für das Arbeitszimmer oder die Küche.
gerichtete Lichtquelle
Gerichtete Lichtquellen (wie beispielsweise LED-Strahler) geben das Licht nur in eine bestimmte Richtung ab.
Grundbeleuchtung
Die Grundbeleuchtung sorgt dafür, dass Ihr Raum eine gleichmäßige Grundhelligkeit bekommt.
Halogenlampe
Die Halogenlampe ist eine Weiterentwicklung der Glühlampe. Ihr Funktionsprinzip ist ähnlich, der Glaskolben ist jedoch mit Halogengas gefüllt. Dadurch lagern sich abdampfende Wolfram-Atome wieder auf dem Wolframdraht ab. So wurden Lichtausbeute (maximal 25 lm/W) und Lebensdauer (bis zu 2000 Stunden) erhöht. Es gibt Hochvoltlampen für den Betrieb an 230 V und Niedervoltlampen für Spannungen von 6, 12 oder 24 V.
Halbnachtbetrieb
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Kompaktleuchtstofflampe
Kompaktleuchtstofflampen – der Volksmund nennt sie Energiesparlampen - erzeugen als Entladungslampen Licht, indem sie Strom in einer Röhre durch Quecksilberdampf führen. Sie erreichen im Gegensatz zu den anderen hier beschriebenen Leuchtmitteln nicht sofort ihre volle Leuchtkraft.
LED
LEDs erzeugen Licht, indem ein Festkörperkristall elektrisch zum Leuchten angeregt wird: Vereinfacht gesagt existieren in dem Kristall zwei Bereiche, einer verfügt über einen Elektronenmangel, der andere über einen Elektronenüberschuss. Sobald Strom fließt, entsteht im Zwischenraum durch den Elektronenausgleich Licht. Bei den aktuell im Handel befindlichen LEDs liegt die maximale Lichtausbeute bei etwa 100 lm/W, die maximale mittlere Lebensdauer beträgt etwa 25.000 Stunden.
Lichtstärke
Die Lichtstärke beschreibt den Lichtstrom pro Raumwinkeleinheit. Sie setzt also den von einer Lichtquelle in eine Richtung ausgesandten Lichtstrom in Verhältnis zum Raumwinkel. Grundsätzlich gilt: Je kleiner der Winkel, desto größer ist die Bündelung des Lichts und desto höher ist entsprechend die Lichtstärke.
Lichtstrom
Mit Lichtstrom wird die Lichtmenge des gesamten sichtbaren Lichts angegeben, die eine Lichtquelle in alle Richtungen aussendet. Sie wird in der physikalischen Einheit Lumen angegeben.
Lumen
Abkürzung lm. Lumen ist die physikalische Einheit für den Lichtstrom einer Lichtquelle. Die Helligkeit moderner Leuchtmittel wird zunehmend in Lumen, anstatt wie früher in Watt, angegeben.
Tipp: Beurteilen Sie den Lumen-Wert einer Lampe stets in Abhängigkeit zu ihrem Abstrahlwinkel.
- Wohnzimmer: 100 - 150 Lumen/m²
- Flur: 100 - 150 Lumen/m²
- Bad: 250 - 300 Lumen/m²
- Küche: 250 - 300 Lumen/m²
- Büro: 250 - 300 Lumen/m²
Nennbeleuchtungsstärke
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Neonlampe
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OLED
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Orientierungslicht
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Pendelleuchte
Pendelleuchten werden von der Decke abgehängt. Da Leuchten nicht an ihrer Zuleitung abgependelt werden dürfen, dienen andere Elemente - beispielsweise Stahlseile - als Pendel. Die Länge des Pendels und somit die Höhe der Leuchte ist bei manchen Modellen verstellbar.
Pollerleuchte
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Rundstrahler
Ein Rundstrahler verteilt das Licht gleichmäßig in alle Richtungen.
Seil- und Stangensysteme
Seil- und Stangensysteme erhöhen die Flexibilität, da die Strahler und Leuchten sich an beliebiger Stelle - je nach System - anschrauben, anklemmen oder mit Steckadaptern fixieren lassen. Die Seile und Stangen führen den Strom zu den einzelnen Leuchten, eine zusätzliche Verkabelung ist in der Regel nicht nötig. Daher werden solche Systeme häufig auch als Stromschienensysteme bezeichnet.
Stehleuchte
Stehleuchten können frei platziert werden, es muss lediglich eine Stromversorgung vorhanden sein. Lampenschirme oder Reflektoren lenken das Licht nach unten, teilweise sind Leuchtenarme flexibel ausgeführt.
Strahler
Als Strahler werden Leuchten bezeichnet, deren Licht stark gerichtet ist – erreicht wird dies durch die Verwendung eines Reflektors. Strahler sind meist dreh- und schwenkbar.
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Mit den folgenden Informationen gehen wir ins Detail.
Raumlicht
Das sich gleichmäßig im Raum ausbreitende Raumlicht bildet die Basis eines perfekt ausgeleuchteten Raumes.
Insbesondere in den dunklen Wintermonaten ist elektrisches Licht einer der wesentlichen Faktoren für Wohlbefinden und Gesundheit. Um Raumarchitektur und Einrichtung auch abends gelungen in Szene zu setzen, gibt es heutzutage vielfältige Möglichkeiten. Ob Strahler und Spot, Stehlampe oder Deko-Licht: Benötigt wird zunächst stets eine gewisse Grundhelligkeit, auf der die weitere Lichtgestaltung aufbauen kann.
Bestimmt wird diese Grundhelligkeit durch das sich gleichmäßig im Raum ausbreitende Raumlicht, bereitgestellt überwiegend von der Deckenleuchte bzw. Deckenlampe. Sie bildet in der Regel, unmittelbar an der Decke montiert, den Einstiegspunkt der Lichtgestaltung. Grundlegender Faktor für das Raumlicht ist die benötigte Helligkeit bzw. Beleuchtungsstärke. Wichtig ist, dass der zu beleuchtende Raum komplett bis in seine Ecken hinein ausgeleuchtet wird.
Ist dies sichergestellt, stellt sich die Frage, welcherlei Art die Deckenleuchte sein soll. Wünschen Sie eher dezentes, weiches Licht im ganzen Raum? Dann ist eine Leuchte mit einer matten Glasschale das Mittel der Wahl. Oder möchten Sie mit dem Licht die Blicke der Besucher gezielt auf bestimmte Elemente lenken oder einzelne Bereiche des Raums - beispielsweise eine Wohnlandschaft – besonders betonen? In diesem Fall sollten Sie sich für Strahler entscheiden. Sie erzeugen einen punktuellen Lichtschein, der sich beliebig ausrichten lässt. Selbstverständlich ist auch eine Kombination denkbar.
Die Wahl der Leuchtmittel für die ausgewählte Deckenleuchte geht inzwischen meist leicht von der Hand. Für die gängigen Lampensockel E14, E27, GU10 und G9 sind die Leuchtmittel LED, Halogen und Energiesparlampe erhältlich.
Zonenlicht
Durch die Kombination von Raum- und Zonenlicht entsteht ein harmonischer Raumeindruck. Zusätzlich wird das Licht durch die Unterteilung des Raumes in verschiedene Zonen dorthin gebracht, wo es benötigt wird.
In jedem Raum gibt es typische Nutzungsbereiche: Sei es die Leseecke mit dem bequemen Sessel, die aus Sofa und Couchtisch bestehende Fernsehecke oder die Nische mit dem Schreibtisch. Mit Zonenlicht werden diese einzelnen Bereiche eines Raums voneinander unabhängig nutzbar. Zudem setzt die Betonung der einzelnen Bereiche Akzente, welche im Zusammenspiel mit dem Raumlicht zu einem harmonischen Raumeindruck führen.
Erzeugt werden die punktuellen Akzente hauptsächlich durch Spotleuchten, welche ihr Licht nach unten oder an eine Wand abstrahlen. Die Leuchten sind in der Regel schwenkbar, das Licht lässt sich somit gezielt in den Bereich lenken, in dem es benötigt wird.
Stimmungslicht
Mit Raumlicht und Zonenlicht sind optimale Bedingungen für Sehleistung und Sehkomfort vorhanden. Nun fehlt noch das gewisse Etwas.
Stimmungslicht erzeugt Atmosphäre, erschafft ein wohliges, behagliches Gefühl ähnlich eines Lagerfeuers. Die Leuchte, welche nicht zu hell sein sollte, kann an verschiedenen Orten platziert werden: Auf Regalen, Fensterbänken oder sogar dem Fußboden. Lavalampen, Deko-Leuchten und Lichtschläuche ermöglichen den spielerischen Umgang mit dem Element Licht, beleuchten eine gemütliche Abendgesellschaft oder sorgen für die richtige Partybeleuchtung.
Produktinformationen der Markenhersteller
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